Bilder, eigene Berichte und Presseartikel zu den Veranstaltungen
1. Halbjahr 2009
   
 
     
Magischer Abend im Bernstein
Autorenlesung mit Oliver Maria Schmitt
Das Dauergekasper der GEMA zieht weitere Kreise
Magischer Abend im Bernstein - 2
Ausstellung "Tanz"
   
30.01.2009
Magischer Abend im Bernstein
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Drei Zauberer begeisterten an einem Abend

"Denker", "Zocker" und "Schweizer" faszinierten im Bernstein mit ihren Tricks


FEUCHT - Das Cafe Bernstein ist nicht Hogwarts. Und doch waren hier drei Zauberkünstler aktiv. „Ge-3-teilte Zauberkunst" lautete das Motto, das viele neugierige und aufgeschlossene Besucher angezogen hatte.
Sie konnten beim Betreten des Zauberhauses auf Zeit wählen, ob sie sich zur Gruppe des „Zockers", des „Denkers" oder „Schweizers" gesellen wollten. Rund um drei Tische und durch Stellwände voneinander abgegrenzt, bot jeder Darsteller eine 30-minütige Show. Jeweils nach einer kurzen Pause tauschten die Zuschauer die Plätze.
Leider hatten die Auftretenden gefehlt, als in Potters Zauberschule Schallzauber unterrichtet wurde. So hatten die Gäste mit den störenden Geräuschen der Nachbarzauberer zu kämpfen. Auf Dauer wurde es anstrengend, gespannt die Ohren zu spitzen, um der gerade aktuellen Show am Tisch zu folgen.
Dabei wollte man nichts verpassen. Denn wie Bernd Distler scheinbar mühelos Verbindungen knüpfte und wieder löste, das faszinierte sein Publikum. Das bemühte sich verzweifelt, auch mal etwas richtig zu erraten - wie im richtigen Leben gewann allerdings auch hier am Ende immer die Bank bzw. der Zaubermeister.
Wolf Stein war mit einer hässlichen Perücke und in seiner Sprechweise in die Figur des Schweizers Gustav Egerding geschlüpft. Der ließ Karten unvermutet wieder auftauchen, eine sogar als gefrorenen Eisblock. Ein Hammer purzelte aus einer Spielkarte, Figuren darauf vermehrten sich. Gebannt verfolgten die Zuschauer das Geschehen, ohne herauszufinden, wie er es bei hoch gezogenen Ärmeln anstellte, Sachen verschwinden und wieder auftauchen zu lassen.
Nachdenkliche Beobachter ließ Rene Zander zurück. Schien es doch, als könnte er als „Denker" tatsächlich alles sehen, was doch gut unter Tüchern und in Taschen verborgen war. Es wirkte, als könnte er zur Kurzweil der Zuschauer tatsächlich Gedanken lesen.
Es war ein vergnüglicher Abend, den die Besucher erlebten. Vor dem Hintergrund, dass die Auftretenden
selbst erst wenige Tage vorher vom ursprünglich geplanten Programm„Skuriosum" aus räumlichen Gründen Abstand genommen und sich erstmals mit der geteilten Zauberkunst präsentiert hatten, ist ihnen sicher auch die störende Geräuschkulisse zu verzeihen. Der Schau selber ist zu wünschen, dass sie in passenderen Räumlichkeiten wiederholt wird. Auch in Hogwarts gibt es schließlich Klassenräume für die verschiedenen Fächer.

Text und Foto: Antje Seilkopf in "DER BOTE" vom 04.02.2009
 
13.02.2009
Autorenlesung mit Oliver Maria Schmitt
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"Der Bote" vom 18.02.2009
   
Mrz./Apr. 2009
Feuchter Bürger und die SPD engagieren sich für den Erhalt des Themenkunstvereins
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"Der Bote" vom 21./22.03.2009



"Der Bote" vom 25.03.2009


"Der Bote" vom 26.03.2009



"Der Bote" vom 27.03.2009


"Der Bote" vom 28./29.03.2009


"Der Bote" vom 04.04.2009
     
 
21.03.2009
Magischer Abend im Bernstein - 2
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Magie, Zauberei und wahre Kunst

Drei Zauberer zeigten ihr Können, verrieten aber nichts


 


 
  FEUCHT - Magische Karten, verzauberte Tücher, Gedankenlesen und die rätselhaften Hütchen mit Kugeln, davon ließen sich knapp hundert Schaulustige im Cafe Bernstein verzaubern.
Rene Zander "als der Denker, der die Zuschauer mit Wissen verblüffte, das er eigentlich gar nicht haben durfte, Wolf Stein als der Schweizer, der sein Publikum mit Humor und „ Schweizer Spezialitäten" unterhielt, und Bernd Distler, der sich als Zocker ausgab und Eindrücke in die Straßenzauberkunst gab, aber auch vor Würfeln, Karten und Molekülen nicht halt machte, sorgten für gute Stimmung.
Das System ist einfach: Jeder Gast erhielt eine Karte, auf der sein Laufplan stand. So setzte er sich zum Beispiel mit dreißig anderen Zuschauern vor die Bühne des jeweiligen Zauberers und wechselte nach einer halben Stunde zum nächsten weiter, dazwischen war eine halbe Stunde Pause.
Das Wunderbare am Zaubern, so die Drei, ist, dass es für den Zuschauer aussieht, als wäre es echt, auch wenn er es nicht glaubt. Er kann in den meisten Fällen den Trick nicht herausfinden. Natürlich ist die Zauberei nicht echt, dafür viel eher eine Kunst.
Aber nicht nur das alleinige Üben macht das magische Feeling aus, auch die Art, wie man es vorführt, ist ganz wichtig. Und da hat jeder seine eigene Art. Stein ist eher der Komiker, verstellt sich gern und achtet auf extrovertierte Outfits, er war der "Schweizer". Rene Zander ist da schon ernster. Mit seinem Gedankenlesen stellt er einen seriösen Mann dar, der lieber denkt als redet. Darum der „Denker". Distler belehrt eher seine Zuschauer über die Gefahren beim Zocken auf der Straße, kann aber auch mit viel Witz für das Publikum Unmögliches möglich machen. Alle drei verbindet, dass man zu einem festen Grundgerüst viel Spontaneität braucht, vor allem, wenn etwas schief geht. Dann heißt es, retten, was möglich ist, oder sich ein fach den Fehler eingestehen, das macht dann den Zauberer sowieso menschlicher.

Johannes Dallheimer, Der "BOTE" vom 28./29.03.2009

 
 
03.04.-30.07.2009
Ausstellung "Tanz"
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Liebessprache des Körpers

Kunstschaffende des Themenkunstvereins griffen Thema Tanz auf


 


Manuela Liszewski zeigte eine spontane Choreographie und betanzte ein Bild von Herbert Braisz.
Foto: Werner Bernhardt

 
  FEUCHT - Jeden letzten Donnerstag im Monat findet im „Bernstein" der offene Künstlertreff statt. Trotz des gemütlichen Ambientes wird heiß über die Themenvorschläge diskutiert, aus denen dann einer ausgewählt und künstlerisch für eine Ausstellung umgesetzt werden soll. Zum aktuellen Thema „Tanz" zeichneten, malten, fotografierten und dichteten 33 Kunstschaffende.
Das spürbar hohe Interesse entspringt der Fülle von Tanzformen, die gestalterische Phantasien anreizt, wie Gesellschaftstanz, ritueller Tanz, Volkstanz, Ballet, auch tierisches Balzverhalten - vielleicht auch eigene Erlebnisse.
Die unterschiedlichsten Ansätze wurden in 35 Bildern umgesetzt und von Werner Bernhardt nach, über die Jahre immer mehr verfeinerten Kriterien, in beiden Stockwerken des „Bernstein" präsentiert. Dabei achtet Bernhardt besonders auf die richtige Verteilung der unterschiedlichen Farbgewichte und Kontraste, die sich aus den eingesetzten Techniken wie Aquarell, Öl, Acryl und so weiter ergeben.
Die Umwandlung von Tanzbewegung in die zeichnerische und malerische Ausdrucksform ist bei dieser ehrgeizigen Ausstellung gelungen, wobei nicht die Bilder, sondern deren Inhalte tanzen - die Bilder verharren.
Im Gegensatz dazu zeigten Herbert Sturm und die Tanzpädagogin Manuela Liszewski eine Bildinterpretation der Bewegungen mit einer völlig improvisierten Choreografie, tänzerisch vorbereitet nur mit der Erfahrung der körpersprachlichen Ausdruckskraft. Liszewski betanzt ein ihr kurz davor noch unbekanntes Bild von Herbert Braisz und steuert mit spontanen, unbewussten Körpersignalen die gleichfalls improvisierte pianistische Untermalung von Hans Joachim Strauß, der diese Signale akustisch mit dem Flügel übersetzt.
Strauß später: „Neben der tänzerischen und instrumentalen Qualität braucht man einfach Glück, dass so etwas gelingt."
Genau dieser Symbiose aus Bild, Tanz und Musik galt auch der große Beifall des Publikums. Eine Eröffnung wieder einmal anders: „Wir machen weiter so", sagen die Themenkünstler und freuen sich auf den gelungenen Ansatz in Richtung Gesamtkunstwerk.
Die Ausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten der Galerie im Bernstein noch bis etwa Ende Mai zu sehen. Weitere Informationen unter www. themenkunstverein. de.

Aus "Der BOTE" vom 18./19.04.2009

 
 
zum Artikel (Vorankündigung der Ausstellung)

zu den Kunstwerken der Ausstellung im Einzelnen
Fotos von der Ausstellungseröffnung
 
     
     
 
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