Bilder, eigene Berichte und Presseartikel zu den Veranstaltungen
1. Halbjahr 2007
   
     
Feuchter Kindergartenkinder als Künstler
Ausstellung "Traum"
René Zanders Phänomene
Baustelle Europa - Themenwoche der VHS im Bernstein
Ausstellung "Enthüllung"
   
05.02. bis 23.02.
Feuchter Kindergartenkinder als Künstler
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Frühverführung zur Kunst
Kooperation des Themenkunstvereins mit Feuchter Kindergarten


FEUCHT - Der Besucher, der die sonnendurchflutete Galerie des Cafes Bernstein betritt, mag zu Beginn noch stutzen oder schmunzeln. Farbenfrohe Kinderbilder schmücken die weißen Wände und begeistern durch ein dahinter verborgenes integratives Konzept. Seit Anfang Februar stellen Kinder der evangelischen Kindertagesstätte „Unter dem Regenbogen" ihre projektbezogenen Kunstwerke aus (wir berichteten).
Die Ausstellung, hervorgegangen aus einer Kooperation des Kindergartens und des Themenkunstvereins des Cafes Bernstein, zieht seit Eröffnung am 5. Februar zahlreiche Familienangehörige der Kindergartenkinder sowie ehemals „Unter dem Regenbogen" untergebrachte Kinder an. „Die Identifikationsmöglichkeiten, die eigene Werke für die kleinen Künstler hervorrufen, stehen neben spielerischem Umgang mit Kunst im Mittelpunkt der Ausstellung", erläutert Brigitte Hohenstein als Vertreterin der Belegschaft des Kindergartens. Man sei mit der Publikumsresonanz sehr zufrieden, so Hans Joachim Strauß, Vorsitzender des Themenkunstvereins. „Die Kooperation funktioniert wunderbar und der Verein ist vom gemeinsamen Konzept überzeugt", so Strauß voll des Lobes.

Seit Herbst 2006 arbeiteten verschiedene, im Feuchter Themenkunstverein engagierte Künstlerinnen mit Kindergartenkindern der Kindertagesstätte „Unter dem Regenbogen" zusammen, und ermöglichten den Kindern so einen unkomplizierten Einstieg, gar ein Hineinschnuppern in die Welt der bildenden Künste. Die Künstlerinnen Gisela Roman, Dr. Katharina Koll und Jutta Haas fanden hierbei Unterstützung durch engagierte Kindergartenmütter wie Andrea Weber.
Unter fachlicher Anleitung probierte man gemeinsam verschiedenste Techniken und fand einen leichten Einstieg in den Bereich der Kunst, wurde doch neben dem zentralen eigenständigen Arbeiten auch Kunstgeschichte vermittelt. Die angewandten Techniken präsentieren sich kindergerecht und ansprechend. Ein jeder Besucher der Ausstellung wird in diesem Sinne mit Vielseitigkeit und insbesondere Vielfarbigkeit der kindlichen Werke konfrontiert.

Hans Joachim Strauß ist begeistert, dass die Gruppen des Kindergartens schon des öfteren den Weg ins Bernstein fanden. So, und nur so, betont Strauß, komme es zu einer Frühverführung der Kinder zur Kunst hin. Das erste Projekt des Themenkunstvereins, das Kinderkunst beinhaltet, soll seinen Abschluss in der Einrichtung einer dauerhaften zweiten Galerie für Kinderkunst finden. Die Galerieräume des Bernstein werden in Zukunft also dual genutzt werden, eine themenbezogene Ausstellung mit Kunst der „Großen" findet somit Unterstützung durch eine Ausstellung der kleinen Künstler.

kn/258


Quelle: "Der Bote" vom 23.02.2007

Quelle: "Der Bote" vom 14.03.2007
 
02.03. - 20.04.
Ausstellung "Traum"
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  Zu den Kunstwerken der Ausstellung "Traum"
 
03.03.
René Zanders Phänomene
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Quelle: "Der Bote" vom 07.03.2007
 
21.04. - 27.04.
Baustelle Europa - Themenwoche der VHS im Bernstein
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Sinne schärfen für Europa
Spanisches Flair zur Eröffnung der Karikaturausstellung im Bernstein


FEUCHT - Vor 30 Gästen eröffnete der Vorsitzende des Themenkunstvereins Feucht die Ausstellung „Baustelle Europa". Hans Joachim Strauß erinnerte an die Tradition, soziale und gesellschaftliche Probleme in Form von Karikaturen zu kritisieren, wie es schon Wilhelm Busch tat. Die knapp 40 Bilder des Karikaturisten Walter Hanel sind bis zum 29. April in der Galerie Bernstein zu sehen. Sie umrahmen die Veranstaltungsreihe „Europa liegt nahe und bringt weiter". Diese bietet den Bewohnern von Feucht und Umgebung neun Tage lang die Möglichkeit, sich zum Thema zu informieren und darüber auch zu diskutieren.
Ulrike Scheske, Leiterin der Volkshochschule Schwarzachtal, begrüßte die Gäste der Vernissage. Sie betonte, dass gerade die Volkshochschule viele Bezüge zu Europa habe und lud dazu ein, „Europa mit den Sinnen zu erfahren". Auch im Unterricht arbeite man multimedial und ganzheitlich. Deshalb habe man ein Programm erstellt, das von der Champagnerverkostung über ein Konzert bis zu Vorträgen über Europas antike Wurzeln reicht.
Die spanischen Kursleiterinnen Lola Gomez und Manuela Gonzalez Morreno de Höhn umrahmten das Programm musikalisch, sprachen mit ihren Tänzen und Liedern die Sinne der Gäste an. Die erlebten, wie mit Eleganz und Grandessa ein Stück Spanien unter den Dachschrägen des „Bernstein" Einzug hielt.
Dr. Gerhard Beuschel, pensionierter Forstmann, war kurzfristig um die Eröffnungsrede der Vernissage gebeten worden. Er erinnert an den Ursprung Europas vor 3000 Jahren, als Zeus in Form eines Stieres eine junge Frau entführte — Europa. Beuschel nannte Eckpunkte der „Baustelle Europa" wie die Bildung des Europarates am 5. Mai 1945, der heute 46 Staaten zählt. Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, zählte er die ersten sechs Länder der Union auf.
Der Fall der Mauer 1989 sei entscheidender Schritt dafür gewesen, dass nun alle deutschen Bürger Mitglieder der Europäischen Union sind, zu der 2004 erstmals acht Staaten des ehemaligen Ostblocks dazu kamen, mit Bulgarien und Rumänien in diesem Jahr zwei weitere. Die Bewegungen innerhalb der EU verglich Beuschel mit Beziehungen in einer Ehe, nannte Schlagworte wie „Butterberge", zitierte den Spruch „Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa", der auf die Arbeit vieler älterer Politiker in Brüssel anspielt.
Mit Zeichenstift und spitzer Feder Probleme der EU festzuhalten, würdigte er als nicht einfache, aber wichtig Leistung, die nicht so leicht an das Publikum zu bringen sei. Die Karikaturen der Ausstellung zeigten Probleme auf und könnten dabei helfen, den Bürgern nahe zu bringen, dass es „ihr Europa" ist, um das es geht, an dem sie mitbauen müssten. „Europäische Bürger sollten mehr Kenntnisse über ihre Rechte in der EU haben und diese auch einfordern", so Beuschel. Themen wie Migration und Erweiterung, Klima- und Energiepolitik, Globalisierung und soziale Gerechtigkeit nannte er als einige der Aufgaben, vor denen Europa heute steht. „Europa wird noch lange Baustelle bleiben", sagte Beuschel.

as/219

Quelle: "Der Bote" vom 26.04.2007
   
seit 30.04.
Ausstellung "Enthüllung"
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  Zu den Kunstwerken der Ausstellung "Enthüllung"
     
   
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