Der
Themenkunstverein bittet zum „TANZ“ |
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Die Ausstellungsreihe des Themenkunstvereins erlebt am Freitag, den 3. April um 20 Uhr ihre Fortsetzung im Cafe Bernstein (Feucht, Fischbacher Str. 10). Wieder mit vielen eindrucksvollen Kunstwerken wird der Themenkunstverein diesmal zum „TANZ“ bitten. Unter diesem Titel zeigen die Künstler in der Galerie im Bernstein ein breites Spektrum an Kunstformen und -stilen zur Umsetzung dieses Themas. Tanz (von italienisch danza) nennt man auf Musik ausgeführte Körperbewegungen. Tanzen ist ein Ritual, ein Brauchtum, eine darstellende Kunstgattung, eine Berufstätigkeit, eine Sportart, eine Therapieform oder schlicht ein Gefühlsausdruck. Tanzen ist wie Träumen auf Beinen! Tanz hat in der Gesellschaft viele Funktionen, kann aber auch Selbstzweck oder Zeitvertreib sein. Ritualisiertes Tanzen drückt Zusammengehörigkeit und sexuelle Emotionen aus und kann als festlicher Initiationsritus die Aufnahme neuer Mitglieder in eine Gemeinschaft begleiten, etwa wenn junge Mädchen beim Debütantinnenball der Gesellschaft vorgestellt werden oder wenn Schüler beim Abschlussball eine bestandene Prüfung feiern. Vor religiösem Hintergrund werden mit Tanzritualen Götter geehrt oder um Beistand gebeten, während böse Geister abgewehrt oder vertrieben werden. Als Kunstform dient Tanzen dazu, Gefühle und Handlungen bildlich darzustellen. Mimik, Gestik und ganzkörperliche Tanzbewegungen bilden zusammen mit Musik das anspruchsvolle Arbeitsmaterial des künstlerischen Tanzes, der dem Zuschauer Eleganz und Ausdruckskraft des menschlichen Körpers vor Augen führt. |
Die
ältesten erhaltenen Dokumentationen des Tanzens sind indische Höhlenmalereien
(!), die im Zeitraum zwischen 5000 und 2000 v. Chr. entstanden; eine Malerei
in den Höhlen von Bhimbetka zeigt eine Reihentanzformation. Die alten
Griechen systematisierten den Tanz nach Gottheiten und den mit ihnen verbundenen
Gefühlsausdrücken. Als wichtiges Zeitzeugnis gilt Homers Beschreibung
des Tanzes Chorea in der Ilias aus dem 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. Ekstatische
Tänze waren Teil der Dionysien, aus denen sich später Drama
und Komödie entwickelten. In diesen Theaterformen spielte oft ein
Chor mit, dessen Bewegungen als sogenannte Choreografie in den Stücken
vermerkt wurde; hieraus entwickelte sich der moderne Begriff Choreografie. Herzlich willkommen! |
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